Dienstag, 30. Juli 2013

Pack die Badehose ein!

Es gibt ja Kinder, die sind sowas von selbstbewußt! Letztens hatte eine Nachbarin für ihren Sohn eine Schwimmtasche bei mir in Auftrag gegeben. Als ich diese dann im Kindergarten übergab, kam eines der Mädchen an - Du machst Du mir auch eine? Als ich auf die Mama verwies, die das dann ja bezahle müsse antwortete sie "Wieso? ich habe doch bald Geburtstag."

Nun heute ist es soweit, die Party startet und natürlich ist erst einmal mein Sohn eingeladen und nicht ich. Ich finde es wirklich toll, wenn Kinder sich nicht nur für das Spielzeug aus dem nächsten Laden interessieren, deshalb gibt es heute am creadiestag ein ganz besonderes Geschenk.TADA...da ist Sie:



 Die Strandhäuschen sind aus einem Stoff von Riley Blake ausgeschnitten. 
 Den kleinen Badeazug habe ich selbst entworfen und mit einem Häkelblümchen verziert.

Da sich die Kosten für mein Projekt eher in kleinem Rahmen bewegen sollten, hat eine meiner alten kaputten Jeans eine tolle neue Verwendung gefunden und extra Taschen brauchte ich dann auch nicht nähen.

Viel Spaß damit!

Da fällt mir ein, im letzten Jahr war die kleine das erste Kind, welches überhaupt von mir benäht wurde - auch zum Geburtstag. Da hatte ich aber noch keinen Blog. Schaut mal:

Eine Freundebuchtasche mit Schutzengel.

So, Schluß für heut, adé Ihr lieben Leut.


Dienstag, 23. Juli 2013

Schiff Ahoi mit Catch a Wave

Jetzt bekommt auch mein Sohn endlich mal etwas Selbstgenähtes und ich kann mal bei  MadeForBoys mitmachen. Lange haben wir ja auf den tollen Stoff  von Hamburger Liebe warten müssen, aber es hat sich gelohnt!



Der ursprünglich Schnitt heißt Willi und ist von MAMU Design. Davon ist allerdings nicht viel übrig, denn es paßte hinten und vorne nicht. Das Schirt hat angeschnittene Arme oder Raglanärmel, diese waren allerdings im Verhältnis zur Größe viel zu eng, wie auch das Shirt an sich um die Hüften. Da mein Sohn ja doch eher schmal ist, bin ich auch nicht auf die Idee gekommen nochmal zu messen und habe einfach seine aktuelle Größe zugeschnitten.



Also Arme wieder abgetrennt und noch Streifen in die Seiten und alles mit farblich passendem Jersey abgesetzt. Mein Mann meinte jetzt würde ihn der Schnitt an die 80iger erinnern, da hätte er  auch sowas getragen. Na bitte, Retro ist ja INN.





Jetzt bin ich ganz zufrieden mit dem Ergebnis und der Sohneman sowieso, endlich hat er mal die Fotosession nicht boykottiert :-).

 



Nun wünsche ich Euch allen einen schönen Creadienstag.

Genießt die SONNE!

Liebe Grüße

decofine

Donnerstag, 18. Juli 2013

RUMS Nähkurserfolg Jacke

Endlich komme ich dazu Euch ein ganz besonderes RUMS vorzustellen. Mein erstes Shirt habe ich Euch ja schon hier gezeigt, aber mein erstes eigenes Kleidungsstück überhaupt ist dieses hier.


Im Juni hatte ich mich für einen dreitägigen Wochenendnähkurs angemeldet und lange überlegt, was ich wohl nähen könnte. Es sollte ja nicht zu leicht sein, denn dann hätte ich am Ende nichts mehr zu nähen und der Kurs noch nicht vorbei und andererseits wäre es ja gut etwas zu nehmen, wobei man die Hilfe der Kursleiterin noch gut gebrauchen kann. So kam es zu diesem Schmuckstück.
 
Ich brauchte etwas kuscheliges für schöne Sommerabende auf der Terasse. Endlich habe ich mal Glück und wohne nicht weit weg vom LILLESTOFF-Lagerverkauf (juhu) also nichts wie hin und Stoffe ausgesucht. Vernäht habe ich Sommersweat in Petrol und und Jersey Little Bloomy Dream sowie Bündchen von Hilco.



Ich habe nun nicht gerade eine Idealfigur, weshalb es immer sehr schwierig ist bestimmte Kleidungsstücke im Handel zu finden. Sweatjacken gehören jedenfalls dazu. Große Schnitte sind auch rar, diesen habe ich von schnittquelle . Mein Ergebnis sieht aber irgendwie total anders aus :).

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Obwohl ich den Reißverschluss versehentlich schon 5cm zu lang gekauft hatte, war der immernoch zu kurz. Neukauf kam nicht in Frage, daher habe ich dann das Kapuzenbündchen einfach verlängert.

Ich bin zufrieden mit meinem ersten und fast ausschließlich auf der Ovi (die ich mir ja extra für sowas angechafft hatte) genähten Kleidungsstück. Wird jedenfalls nicht die einzige Jacke bleiben! Dann werde ich nach einem Tipp der Schneiderin aber den vorderen Abnäher in eine Wiener Naht umwandeln, dann läßt sich der Schnitt besser an den "Vorbau" anpassen.

So jetzt schau ich mal bei den anderen Rumsen vorbei - das ist ja immer so spannend.

Liebe Grüße
decofine




Dienstag, 9. Juli 2013

Experimente mit Inkodye

In der Bloggerwelt findet Frau ja so viele Ideen, die ausprobiert werden wollen, deshalb gibt es heut am Creadienstag mal nichts Genähtes sondern ein Experiment mit Farbe für Euch. Vielleicht habt Ihr ja Lust es auch einmal auszuprobieren.

Beim durchstöbern meiner Lieblingsblogs bin ich letztens bei How About Orange auf ein tolles DIY Tutorial zum Färben mit Inkodye gestoßen.




Inkodye ist eine lichtempfindliche Farbe, die sich bei Lichteinstrahlung entwickelt. Mit einer entsprechenden Schablone, die Teile des Stoffes verdunkelt, kann man tolle Bilder entstehen lassen. Insbesondere kann man so auch Fotos auf Stoff bannen. Genau das wollte ich probieren.

Also habe ich erst einmal recherchiert wo des diese Farbe in Deutschland gibt. Ich habe sie hier gleich im Dreierpack gekauft, weil ich verschiedene Farben probieren wollte.




Außerdem braucht man dazu ein digitales Schwarzweissfoto. Dieses sollte sehr kontrastreich sein, damit die Farbunterschiede gut zu sehen sind. Ich habe mir dafür eines von meinem Lieblingsmotiv gesucht.


 
Dieses Foto müsst Ihr dann in einem Bildbearbeitungsprogramm (oder zBsp. Paint) in ein Negativ umkehren. Das Foto muss dann auf eine Folie aufgedruckt werden, in meinem Fall Inkjet Folie.

Als nächstes benötigt Ihr einen hellen Stoff, am besten Baumwolle. Dieser wir auf einer Unterlage fixiert. Ich habe dafür ein Tischset aus Plastik genommen, den Stoff mit Klebeband fixiert und noch ein Blatt Papier unter den Stoff gelegt, damit überschüssige Farbe aufgesaugt wird. 



So, jetzt kann die Farbe aufgetragen werden. Dazu müßt Ihr den Raum etwas abdunkeln, damit sich die Farbe nicht sofort nach dem Auftragen entwickelt. Die Farbe ist etwas dickflüssig und sollte 1:1 oder mehr verdünnt werden (habe ich mich nicht ganz dran gehalten leider), je nachdem wie dunkel es werden soll. Danach legt Ihr die Folie auf den Stoff und fixiert sie ebenfalls mit Klebeband, etwas andrücken, da die Folie direkt auf dem Stoff sein soll.



Die Farbe benötigt bei direkter Sonneneinstrahlung 8-10 Minuten, bei normalem Tageslicht ca. 20 min laut Hersteller. Nach einer Weile im Sonnenlicht sieht das dann so aus:



Nachdem der Stoff belichtet ist, muss man diesen schnell von Folie und Unterlage befreien und in heissem Seifenwasser die Farbe auswaschen. Danach kann der Stoff getrocknet werden.

Leider ist mir der erste Versuch doch etwas dunkel geworden, hier seht ihr das Ergebnis:



Als ich die Schablone entfernt habe, war das Auto noch viel heller, ist aber sehr schnell nachgedunkelt. Möglicherweise war der Entwicklungsvorgang doch nocht nicht abgeschlossen oder die direkte Sonneneinstrahlung war zu hell, so dass trotzdem Licht durch die Tintenfarbe gedrungen ist und es nur noch einen kleinen Kick brauchte.

Ich habe daraufhin noch einen weiteren Versuch gestartet, mit anderer Farbe, anderem Stoff, anderer Folie, anderem Bild ...


...der war leider aber total erfolglos, es gab nur ein fleckiges Stück Stoff. Der Fehler ließ sich natürlich bei gänzlich anderen Parametern nicht finden.

Ich glaube ich lese mir doch noch einmal die entsprechenden Posts bei How About Orange durch und probiere es dann noch einmal. In jedem Fall habe ich die Farbe wohl nicht genug verdünnt und zu dick aufgetragen.

Die Idee an sich finde ich so genial, man kann so viele individuelle Bilder kreieren ohne viel Geld auszugeben.

Wenn Ihr jetzt infiziert seid und es auch mal probiert, würde ich mich über Erfahrungsberichte und Bilder freuen. Ich probiere es auf jeden Fall weiter.

Einen schönen Dienstag Euch noch!