Dienstag, 2. Dezember 2014

OHMMMM...Yogakissen mit Komplikationen

Auf nem Yogakissen soll man ja entspannen....aber bis es soweit kommt, ist Frau schnell dem Wahnsinn nahe.

Mein Auftrag war ein Yogakissen für meine Kollegin zu nähen. Nachdem wir uns endlich auf Stoffe einigen konnten, ging es am Samstag zu Sache.


Das Schnittmuster habe ich aus der Zeitschrift Nähstoff Nr.2 rausgesucht. Hier lauert schon der erste Fehler, denn bei der Angabe der Länge des Seitenstreifens ist der Autorin ein Fehler unterlaufen und der Streifen ist letztendlich 20cm zu lang.

Da es immer schwierig ist etwas Gerades an etwas Rundes zu nähen, bin ich da glücklicherweise immer besonders penibel und kontrolliere immer doppelt vor dem Nähen, so konnte ich es rechtzeitig korrigieren.

Die Außenhülle war dann auch relativ schnell genäht. Weil es besonders schön werden sollte, habe ich einen verdeckten Reißverschluß auf der Rückseite eingenäht. Dieser war etwas kürzer als der Kreis im Durchmesser, aber Innenkissen sind ja bekanntlich flexibel...ähmmm ja?

Das Yogakissen sollte sich natürlich gut sitzten und da kam ich auf die Idee, es mit den Mikrokügelchen aus meinem nicht mehr benötigten Stillkissen zu füllen. Diese Minikügelchen kleben wie Pest an allem....daher wurde ich für die Aktion des Hauses verwiesen.



Es war windig und es war sehr kalt...damit die Dinger nicht wegfliegen, habe ich mir eine Spezialkonstruktion gebaut um sie direkt vom Stillkissen in mein genähtes Innenkissen zu füllen. 


Dafür habe ich das Kissen am vorderen Ende etwas aufgeschnitten und direkt über einen Schlitz in der Pappschachtel in mein Innenkissen rieseln lassen. Das ging ja ganz gut...etwas Schwund ist immer.

Das Kissen war dann so gut gefüllt, dass ich es mit der Hand zunähen mußte. Auch kein Problem.....aber dann der Supergau!!!!!

Das Innenkissen ging nicht durch den Reißverschluß und ich ahnte, dass es auch nicht damit getan ist, das Kissen um einige Kügelchen zu erleichtern. Denn etwas zusammengepresst bilden sie einen brettharten Klumpen, also im Gegensatz zum normalen Innenkissen so gar nicht knautschbar, dafür sitzt es sich prima.

Ich habe also die Unterseite wieder teilweise abgetrennt, einen durchgehenden Reißverschluß eingenäht und das Innenkissen wieder aufgemacht um Kugeln rauszuholen...naja, das ist dann nicht mehr ganz so gut gelaufen...ihr kennt das bestimmt, wenn man wieder was rückgängig machen will...

So ging dann der gesamte Samstag rum und die Weihnachtsdeko blieb auf der Strecke. Die ist mein Projekt für diese Woche.



Am Ende war ich aber mächtig stolz auf das Werk und hätte es fast nicht hergegeben....aber ich mache ja gar kein Yoga....dafür kann meine Kollegin nächstes Wochenende mit meinem Prototypen prahlen und wer weiß....vielleicht nähe ich ja dann welche für den gesamten Kurs?


Und was macht Ihr diese Woche so? Schon voll auf Weihnachten eingestellt? Ich irgendwie nicht, außer ich hab mir einen tollen Näh-Adventskalender gegönnt, da war heute schon das erste Stöffchen drin...so schön.

Verwendete Stoffe:
uni rosa - Kissa Biopopeline
Blümchen - Tilda

Liebe Grüße
Eure decofine

Sonntag, 16. November 2014

Norwegen #7 - Eidfjord


Ha! Ihr dachtet wohl ich hätte es vergessen? Nein, habe ich nicht, aber die Zeit ist gerade sehr knapp und so ist es nun auch schon etwas her, dass ich was gepostet habe. So langsam holt uns das Novemberwetter ja nun doch ein und der Vorweihnachtsstreß beginnt, umso schöner ist es sich noch einmal an den Sommer zu erinnern. 

Heute zeige ich Euch die vorletzte Station unserer Norwegenkreuzfahrt. Wir fahren in den Eidfjord. 

Bei der Durchsicht der Route habe ich mich gefragt, was wir da wohl wollen. Der Ort selbst ist so ziemlich miniklein und sprüht auch nicht gerade über vor Charme, wenn man mal von dem schönen Hotel direkt am Pier absieht. Ich kam zu dem Schluß, dass wohl eher die Landschaft die Redereien dazu bewegen muß an diesen Ort zu fahren (und natürlich die Tatsache, dass hier vermutlich jeder Passagier einen Ausflug bucht). Aber seht selbst.


Guten Morgen Eidfjord. Heute ist das Wetter sehr wechselhaft, innerhalb von Minuten wechseln die Lichtverhältnisse von bedrohlichdunkel nach sonnenscheinhell. Wir sind gespannt was der Tag bringt.


Zunächst einmal sehen wir endlich schneebedeckte Gipfel aus der Nähe, fast hatte ich daran schon nicht mehr geglaubt, denn schließlich fahren wir bereits wieder Richtung Süden. 


Die oft gigantisch langen Brücken über die Fjorde sind einsame Zeugen der Zivilisation. 


Wir erreichen den Ort Eidfjord - noch viel kleiner als ich es mir vorgestellt hatte. Während wir anlegen, kommen schon die ersten Reisebusse um Ausflugsgäste abzuholen.


Eidfjord ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge ins norwegische Hochland. Enige werden sogar den Zug über die Hochebene nehmen, das ist uns aber etwas zu stressig. Wir haben hier unseren einzigen Busausflug in die Hardangervidda gebucht und sind schon ganz gespannt.

Die Hardangervidda wird als Dach Norwegens bezeichnet und ist die größte Hochebene Europas. Sie ist ca. 8000km² groß und liegt auf 1200-1400m Höhe. Es gibt relativ wenig Bäume aber dafür verteilen sich unendlich viele kleine Ferienhäuser in großem Abstand auf dem Plateau und ca. 3400km² sind Nationalpark. Laut norweigscher Reiseleiterin ist dies hier eine beliebte Feriengegend für Norweger und es gibt es auch Wintersportmöglichkeiten.


Auf unserem kleinen Spaziergang entdecken wir auch noch eine nordische Spezialität - die Moltebeere. Sie ist eine sehr beliebte Wildbeere und sieht der Brombeere sehr ähnlich.


Mich interessiert aber noch mehr der hellblau schimmernde Fleck dahinten hinter dem Sysendammen Stausee.


Es ist der Hardangerjøkul - sechst größter Gletscher Norwegens. Zu gern hätte ich ihn einmal aus der Nähe gesehen, aber das war leider nicht möglich. 


Wir nutzen die gerade mal 30 Minuten Aufenthalt für eine kleine Kletterparty am Rande des Stausees. Glasklares eisiges Wasser wird hier gesammelt und in ein riesiges Wasserwerk geleitet. Mich wundert, dass das Wasser auf der anderen Seite der Staumauer, die übrigens eher wie ein großer Steinhaufen anmutet, nicht wieder herauskommt - warum erfahrt Ihr noch.


Zum Schluß genießen meine Männer noch einmal den wunderschönen Ausblick und mein Mann äußert, dass er sich so eigentlich den gesamten Urlaub vorgestellt hatte....hmmmm...es reift der Entschluß wohl doch noch einmal zum Campen herzukommen.



Die Rückfahrt führt uns wieder durch beeindruckende Landschaft und am liebsten würde ich sofort den Bus verlassen und zu Fuß gehen, aber wir haben ja noch mehr vor - wir folgen dem Wasser.


Hmh... seht Ihr Wasser? Ich nicht, aber wir befinden uns in einem der größten Wasserkraftwerke Europas und das 700m im Berginneren. Die 200m lange Turbinenhalle des SIMA-Kraftwerks wurde aus Sicherheitsgründen mitten in den Berg gebaut. Aus 1000m Höhe fällt hier das Wasser unterirdisch aus dem Syssendamen und einem weiteren Stausee nach unten und treibt 4 riesige Turbinen an. Ein Ersatzschaufelrad kann man in der Turbinenhalle besichtigen. Vor der Fahrt in den Berg gibt es einen kleinen Film, der den Bau des Kraftwerks in den 70iger Jahren zeigt. Nach der Kraftwerksführung ist unser Ausflug auch schon wieder vorbei und wir erkunden den kleinen Ort Eidfjord (norwegisch gesprochen: Eifjor).


 Zwischen Strandgut und alten Booten entdecken wir doch tatsächlich einen Apfelbaum...ähm Strauch (links im Bild) und was machen die Eidfjorder im Winter?


Sie stricken Schals für die Bäume.. . sowas nennt man heutzutage Guerilla Knitting Es gab mindestens 15 eingestrickte Bäume und alle unterschiedlich - wunderschön. Das war es aber auch schon an Bemerkenswertem hier und wir schlendern zurück zum Schiff.


Das beeindruckt mich immer wieder, diese riesigen Schiffe werden einfach an einem kleinen Kai direkt am Ufer festgemacht..ohne auf Grund zu laufen. 


Solltet ihr also vorhaben im ersten Haus am Platz (weißes Haus rechts) zu übernachten, dann braucht ihr nicht unbedingt ein Zimmer mit Fjordblick, denn der wird praktisch von jedem Schiff direkt "zugeparkt". 

Wie ihr an der Vielzahl der Bilder sehen könnt, hat sich auch diese Station auf jeden Fall gelohnt. In meinem letzten Post über diese Reise (wann immer das ist) werdet ihr dann Stavanger sehen und Hamburg früh morgens um 07:00 Uhr an einem wunderschönen Morgen im August. 

Liebe Grüße und hab Sonne im Herzen
Eure decofine

Sonntag, 19. Oktober 2014

Blogvostellung - Kreativprojekte

Heute bin ich an der Reihe Euch einen  anderen Nähblock vorzustellen bei unserem Projekt:

http://decofine.blogspot.de/2014/10/blog-meets-blog.html


  
Allgemeines:
Wer bist du? Stelle dich und deinen Blog vor:
Mein Name ist Stephanie, 26 und mein Blog heißt Kreativprojekte. Der Blog ist jetzt ein gutes Jahr alt und mein Fokus liegt darin, über meine Näherfahrungen zu berichten und auch Ideen und Anregungen zu neuen Ideen zu teilen, damit auch andere etwas davon haben.



Wieso bloggst du (über's Nähen)?
Während meinen Studiums hatte ich bereits einen Blog, zwar über ein anderes Thema, aber mir hat das Bloggen Spaß gemacht und mich auch angespornt immer neue Ideen zu finden. Als ich dann mit dem Nähen begonnen habe, dachte ich mir, dass ein Blog mir vielleicht hilft am Ball zu bleiben. Und bist jetzt schafft er es ganz gut.

Wie bist Du auf den Namen Deines Blogs gekommen?
Der Name war ehrlich gesagt eine spontane Eingebung und hat keine besondere Bedeutung. Ich wollte den Fokus nicht zu sehr aufs Nähen legen, weil ich damals (ok so lang ist es noch nicht her) ja gar nicht wusste, ob ich nicht nach einer Woche alles hinschmeißen werde und dann irgendetwas anderes mache. Zum Glück ist es nicht so gekommen.

Stoff und Zubehör:
Welche Nähmaschine nutzt du? Wo nähst du?
Ganz am Anfang habe ich mit einer 60€ Maschine aus dem Discounter genäht. Doch inzwischen nähe ich mit der N5000 von W6, die einiges mehr kann. Sie hat viele Vorteile und besonders die Dekostiche haben mich gereizt. Aber auch, dass die Fadenspannung automatisch eingestellt wird, macht es mir als immer noch Anfängerin doch sehr einfach.


 
Ich gehöre zu den Küchentischnäherin, aber ich träume natürlich von einem eigenen Nähzimmer. Das gibt es hoffentlich in der nächsten Wohnung.

Hand aufs Herz: Wie viele Meter Stoff lagern bei Dir zuhause?
Ich denke, wenn man sie zählen könnte, dann wären es nicht so viele. Aber da ich kein eigenes Nähzimmer habe, hält sich das bei mir wohl noch in Grenzen. Meine Stoffe befinden sich in einer einzigen durchsichtigen Plastikbox.


 
An welchem Stoffmotiv kannst du nicht vorbeigehen, ohne den Stoff zu kaufen (Eulen, Vögel, ...)?
Der Eulentrend lässt mich zum Glück kalt. Aber allgemein kann ich schlecht an Stoffen vorbeigehen.

Hast du ein Streichelstöffchen, das du dich nicht traust anzuschneiden?
Ne, denn mein Hobby ist ja das Nähen und nicht das Stoffehorten :)

Bloggen, Technik und Fotos:
Machst du am liebsten Fotos draußen, dekorierst du extra für dein Fotoshooting oder bevorzugst du einen neutralen Hintergrund?
Ich versuche inzwischen mehr darauf zu achten, dass ich gute Fotos mache. Also Fotos von guter Qualität. Da die Wohnung sehr offen ist, habe ich wenige freie Wände und fotografiere meist auf dem Küchentisch. Das Motiv sollten meine Blogleser inzwischen kennen.
Außerdem versuche ich möglichst bei Tageslicht zu fotografieren. Was jetzt im Winter schwierig wird, aber dann ist es wohl um so wichtiger gut zu planen und dann am Wochenende Fotos zu machen.

Welche Software, Internetseiten nutzt du zum Bearbeiten deiner Fotos?
Wie gesagt, versuche ich mit Tageslicht am Meisten aus den Fotos raus zu holen. Manchmal benutze ich noch GIMP (kostenlose Alternative zu Photoshop), um den Kontrast und die Helligkeit der Fotos zu bearbeiten.

Deine drei Freebooks/Schnittmuster:
Da ich mich so schlecht entscheiden kann und es wirklich tolle Schnittmuster gibt, verweise ich an dieser Stelle auf meine Pinterest Wall „Nähanleitungen“, auf der ich alle großartigen Nähanleitungen sammle.

Tipps und Tricks:
Was war das ärgerlichste, blödeste, was dir beim Nähen mal passiert ist und was hast du daraus gelernt?
Es gibt viele ärgerliche Dinge, die mir schon passiert sind. Dazu zählt, dass ich Vlies schon an den Futterstoff und nicht an den Außenstoff genäht habe, oder statt rechts auf rechts, rechts auf links zusammengenäht habe oder, ganz klassisch, die Wendeöffnung vergessen habe.

Ich denke, dass das alles Flüchtigkeitsfehler sind und diese vermieden werden können, wenn man ruhig und stressfrei nähen kann und den Kopf frei hat. Denn, wenn nicht, passieren solche Fehler.

Last but not least:
Was war Dein bisher liebstes Nähprojekt?
Mein liebstes Nähprojekt war wohl das Puppenbett für meine kleine Cousine. Da habe ich mein altes Puppenbettchen neu gestrichen und neues Bettzeug und einen neuen Himmel genäht.



Der Blog von Stephanie ist noch so jung und dennoch gibt es viele zauberhafte Projekte zu sehen und als Anfänger bekommt Ihr tolle Tipps. Schaut doch mal vorbei!

Gerade hab ich noch bei Ihr gelesen, dass sie sehr ordnungdliebend ist...hüstel...bei mir sieht es ganz anders aus...wie man hier sehen konnte.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Dir bedanken liebe Stephanie, für die tolle Aufbereitung des Fragebogens...ich hatte fast keine Arbeit. DANKE!

Morgen geht es dann in eine neue Runde.

Liebe Grüße
Eure decofine
 

Dienstag, 14. Oktober 2014

Stoffabbau: Woche 2 Kosmetiktasche

Puhhhh! Ich mach gerade glaube ich viel zu viel auf einmal...wie ihr seht hab ich hier rumgebastelt, gefällt mir aber noch nicht so wirklich. Dann mach ich bei meiner Nähblogger Vorstellungsrunde mit - siehe Montagspost und dann ist noch Messe und und und....achja, ein paar Aufträge habe ich auch noch.

Die letzten 2 Wochen habe ich irre viel genäht, denn am Wochenende geht es zu Infa nach Hannover. Dafür sollten eigentlich noch einige Kosmetiktäschchen her, aber das wird wohl nix mehr bis Ende der Woche 2 bei Emmas Projekt: Stoffabbau. 

Deshalb kann ich nur eine Kulturtasche zeigen, die ich gerade noch für eine Kollegin fertig gestellt habe. Sie hatte sich die alte Armeeplane mit Blümchen und Glitzer geünscht...so als krassen Gegensatz. Der Schnitt ist Marke Eigenbau, ein wenig größer als A4.


Sieht wirklich interessant aus und mit dem Greengate Wachstuch hat es was. Leider kommt das geplottete nicht so richtig raus, das hätte ein helleres Rosa sein müssen. Meiner Kollegin gefällt es und das ist die Hauptsache, die Plane wird kleiner und das Wachstuch neigt sich auch dem Ende..was will man mehr. 

So jetzt aber noch schnell zu Emma und zum Creadienstag.

Bis bald
Eure decofine

PS: Vielleicht sollte man während der Aktion auch noch ein Stoffnachkaufverbot aussprechen, denn weniger wird es hier nicht...im Gegenteil :-))).


Montag, 13. Oktober 2014

Blog meets Blog

oder besser noch - Facebook meets Nähblog - we are connected!

Fredericke von Seemannsgarn hat in unserer Facebook Gruppe "Kreative Nähblogger" gefragt, ob Interesse an einer Vorstellungsrunde unserer Blogs besteht.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber bei der Fülle der Blogs finde ich eigentlich immer nur durch Zufall auf neue interessante Mitstreiter. Natürlich ist das Interesse groß die Menschen hinter den Blogs etwas besser kennenzulernen.  Deshalb mache auch ich gern bei dieser Aktion mit. 

In den nächsten 2 Wochen könnt Ihr einige Blogs nacheinander besser kennenlernen. Wie funktioniert das? Jeden Tag werden zwei Blogs vorgestellt. In einem kleinen Interview erfahrt ihr etwas über die Blogs und die Personen dahinter.

Jeder Interviewte wird am folgenden Tag selbst auf seinem Blog ein Interview führen und so weiter. So werdet ihr im Laufe der 2 Wochen von Blog zu Blog geführt und habt die Möglichkeit, diese zu entdecken.

Morgen geht es bei Seemannsgarn und January trifft June los. Es werden parallel jeden Tag zwei Blogs vorgestellt. Jede Reihe entspricht dabei also einem Tag.

Hier habt ihr vorab schon die Möglichkeit, euch alle teilnehmenden Blogs anzuschauen.




Mich findet Ihr in der linken Spalte, auch wenn das Banner null Wiedererkennungswert hat :-). Ich hab da mal was probiert und eventuell schaffe ich es das demnächst hier zu installieren...

Liebe Grüße
Eure decofine

Dienstag, 7. Oktober 2014

Stoffabbau Woche 1 - Leseknochen

Ok, ich geb es zu...die sind jetzt überall zu sehen und bieten ja nun auch nicht so viele Interpretationsmöglichkeiten. Ich habe mich aber in diesem Jahr entschlossen, bei Emmas Oktoberprojekt mitzumischen. In den nächsten 4 Wochen sollen die Stoffberge schmelzen, die jeder Teilnehmer so bei sich beherbergt....bei mir sind es eher Stoffgebirge. 

In letzter Zeit sind sehr viele Meter Stoff bei mir eingezogen, die jetzt erst einmal verarbeitet werden müssen. Daher gibt es heute nicht nur einen Leseknochen zu sehen, sondern ein halbes Dutzend. Vorteil hierbei, gleichzeitig nimmt auch das Füllmaterial rapide ab. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel davon in einen Leseknochen reingeht.


Eigentlich sind wir schon in Woche 2 bei dem Projekt, aber ich habe es erst gestern Abend geschafft alles auszustopfen. 

Ich hoffe, das die vielen Kissen bald ein neues Zuhause finden, denn zum einen steht noch die Infa unmittelbar vor der Tür, bei der ich an zehn Tagen elf Fächer bestücken darf (und mich immer noch frage, ob ich das wohl schaffe) und das Weihnachtsgeschäft läuft ja auch bald an. 

Diejenigen, die so fleißig meine Urlaubsserie Norwegen lesen, muß ich daher auch noch etwas vertrösten, zwei Folgen kommen noch, aber bis zum Beginn der Messe schaffe ich es nicht.

Liebe Grüße
Eure Decofine



Donnerstag, 2. Oktober 2014

Der Lange Nacht RUMS

Letzten Samstag war es mal wieder soweit! Dawanda rief zu langen DIY-Nacht und viele folgtem diesen Ruf. 

Als ich in der Veranstaltungsliste sah, das Jasmin dieses Jahr wieder eine Veranstaltung anbietet und dann auch noch zu meinem Lieblingsthema - BAGgy Style - Taschen, wie wir sie wollen, habe ich mich natürlich sofort angemeldet. Sehr praktisch, dass der Veranstaltungsort gerade einmal zehn Autominuten von mir entfernt war.

Es wurde konzentriert gewerkelt und zwischendurch bei einem Pläuschchen das Buffet geplündert. 



Ach und ich habe gleich mal mein Wichtelgeschenk als Transporttasche genutzt...hui da war alles Zeugs drin...Kuck mal Christine.



So sah dann unser Taschenhaufen um 00:30 aus :-)).  sieht doch super aus oder? Zwei Taschen fehlen, die Damen haben uns übermüdet schon vorher verlassen.


Womit wir dann bei meinem heutigen RUMS wären...TADAAAA!! 

In letzter Zeit nähe ich praktisch nur für andere, was mich ja ehrlich gesagt schon etwas frustriert hat. Da habe ich diesen Abend zum Anlaß genommen, mir endlich mal eine neue Tasche für den Winter zu nähen. Im letzten Herbst ist schon eine Dame entstanden, die ich auch den ganzen Winter geschleppt hatte. Die türkise Version dieses genialen Ecchino Stöffchens sollte nun auch nicht länger sein Dasein im Stoffregal fristen, aber ich wollte eine andere Form. 

Bis drei Stunden vor dem Event hatte ich da noch nicht so die zündende Idee. Die Schnittmuster aus meinem Fundus waren noch so  das Richtige, vor allem stimmte meistens die Größe nicht. Da habe ich mir kurzerhand zwei Zeichenblätter zusammengeklebt und selbst eins entworfen. Für die runde Klappe mußte meine Fleischplatte herhalten und nach einigem Zurechtstutzen hat es dann auch gepaßt. Schwupps ohne Probeteilchen ganz mutig die Stöffchen angeschnitten und los nach Burgdorf.


Ich wußte also vorher nicht, wie es später aussehen würde....ich finde sie perfekt für mich!Während des Nähens habe ich nur die Klappe noch etwas gekürzt, weil die nicht über den unteren Stoff sollte.


Die Innentaschen sind dann ebenfalls im Freestyle zurechtgeschnitten worden. Hauptsache das Handy paßt rein und in das Reißverschlußteil meine monstergroße Geldbörse


Den Innenstoff habe ich im Sommer (denn seitdem reift mein Entschluß für eine Tasche) bei Volksfaden in Berlin gekauft. Da dort zufällig auch ein ähnlicher Stoff in gleicher Farbe wie mein PünktchenHirsch im Regal stand, konnte ich die Farbe gut abstimmen.



Natürlich mußte sie auch wieder den total genialen Schulranzenverschluß haben, der mich an meinen alten roten Lederranzen erinnert und beim Laufen immer ein wenig vor sich herklappert - so wie früher halt. 


Da bin ich aber froh, dass ich endlich mal wieder etwas Genähtes zeigen konnte und das wandert dann auch gleich mal zum RUMS, TT, Kopfkino und Mertjes, pattydoo Linkparty

Bis Bald
Eure decofine

Sonntag, 28. September 2014

Norwegen #6 - Alesund

Heute Morgen bin ich sehr früh wach und schleiche mich gleich für Fotos auf den Balkon, während meine Männer noch tief und fest schlafen. 

 
Trondheim und Alesund liegen seit 1904 eine kleine Zeitreise voneinander etnfernt, denn am 23. Januar 1904 wurde fast die komplette Innenstadt, ca. 850 Holzhäuser, durch einen Brand zerstört. Ausgelöst durch eine umgekippte Petroleumlampe in einer Margarinefabrik brannte das Feuer über 16 Stunden lang und 10000 Menschen wurden obdachlos. 



Die Stadt bekam viel Hilfe, unter anderem auch aus Deutschland und zwar von Kaiser Wilhelm II. persönlich und mehreren deutschen Redereien. Ihm zu Ehren wurde sogar ein Denkmal erbaut. Auf Grund eines Erlasses durften nach dem Brand keine neuen Häuser aus Holz gebaut werden. Innerhalb von 7 Jahren wurde die Innenstadt vollständig im Jugendstil wieder aufgebaut. 


Insgesamt erstreckt sich die Stadt über 7 Inseln. Nach Alesund gibt es keine Zugverbindung, sondern nur Fernreisebusse nach Oslo und in Richtgung Norden ins 120 km entfernte Andalsness, wo der nächstgelegene Bahnhof ist. 


Wir sind heute etwas spät dran und lassen den Tag ruhig beginnen. Dass tolle an Norwegischen Städten ist, dass unser Schiff oftmals direkt im Stadtkern "parkt". Wir machen uns zu Fuß auf zum Stadtberg Aksla. 

ist Treppensteigen angesagt:
 

Belohnt werden wir mit einem wunderschönen Rundumblick weit über die Stadt hinaus. 



Den Rückweg legen wir auch über die Treppenstufen und durch den am Fuße des Berges gelegenen Stadtparkt zurück und nutzen die restliche Zeit wir für einen kleinen Einkaufsbummel durch die Innenstadt, denn der Opa möchte einen Troll.

Mein Kind hat zwischenzeitlich die Kontrolle über meinen Fotoapparat übernommen und knipst fleissig Schaufenster - manche Bilder sind sogar ziemlich gut, wie sich später herausstellt.


Ehrlich, ich kann diese Taschen echt nicht mehr sehen. Früher fand ich die wirklich toll, aber es läuft mir ständig jemand mit so einem Teil über den Weg...die bleiben also im Fenster.

In einer kleinen Seitenstrasse wartet ein Chauffeur an einem ziemlich wichtig aussehenden Auto und schaut ständig auf die Uhr. Ich frage mich: Auf wen wartet er? 

Keine fünf Minuten später wissen wir es ...es wird geheiratet und die Karre ist nur gemietet :-).

Ohne Fotos geht es dann weiter ins nächste Shoppingcenter...das arme, spielzeuglose Kind (selbst Schuld, wenn man sich den Kidsclub auf dem Schiff nur von außen ansieht) hat uns endlich weich geklopft - wir entern den nächsten Spielzeugladen. Dann müssen wir natürlich schnell zum Schiff, das Kind muss bauen!

Da es das Wetter bisher in diesem Urlaub wirklich gut mit uns meint, können wir den Abend bei einem Cocktail an Deck verbringen. Die Regenjacke hängt an Tag 9 immernoch im Schrank.

Unser nächster Halt ist Natur Pur -Eidfjord - Was machen wir zehn Stunden mitten in der Pampa? Kommt doch nächste Woche wieder vorbei, dann werdet Ihr es sehen.

Liebe Grüße
decofine